Die Rebsorte Chardonnay ist sozusagen der Inbegriff der Globalisierung der Weinwelt. Er wird in praktisch allen weinbautreibenden Ländern der Erde angepflanzt und kultiviert.
Auch in Deutschland wird die mit Chardonnay bestückte Rebfläche von Jahr zu Jahr größer. Aktuell sind etwa 2,3% der deutschen Rebfläche mit Chardonnay bepflanzt.
In der Regel wird Chardonnay trocken ausgebaut und hochwertige Weine reifen häufig noch viele Monate im Holzfass. So entstehen neben den typischen Aromen von exotischen Früchten, Stachelbeeren, grünen Äpfeln und Birnen auch komplexe Sekundäraromen. Die Referenz bildet hier das Burgund mit den Weinen aus Montrachet, Mersault Und Chablis. Weine von dort findet ihr zwar nicht hier bei uns im Onlineshop, jedoch am Carlsplatz.
In den letzten Jahren hat sich im deutschen Weinbau rund um die Sorte Chardonnay auch viel getan und man ging stilistisch weg von den fetten, alkoholischen, buttrigen Weinen, die hierzulande und vor allem an der Westküste der USA ausgebaut wurden und fokussierte sich wieder auf die Lebendigkeit, die diese Rebsorte mit sich bringen kann, wenn sie richtig behandelt wird. Und so brauchen sich Chardonnays von deutschen Spitzenbetrieben wie Bernhard Huber nicht mehr hinter denen des Burgunds verstecken.
Neben ihrer Wichtigkeit für den internationalen Weinbau spielt Chardonnay auch in der Versektung eine wichtige Rolle, stellt er neben Pinot Noir und Pinot Meunier eine der Hauptrebsorten der Champagne dar. Hier wird er entweder allein oder als Cuvée versektet, wodurch tiefgründige, feine Schaumweine entstehen, die weltweit ihresgleichen suchen. Neben den großen Häusern wie Dom Perignon, Krug oder Ulysse Collin sind hier aber auch besonders die kleinen, handwerklich arbeitenden Betriebe Rémy Massin & fils und Crété-Chamberlin zu nennen, die mit viel Passion und Herzblut unglaublich spannende Champagner auf die Flasche bringen.