Anne Gros & Jean-Paul Tollot

Wir waren auf unserer letzten Reise nicht im Languedoc, dennoch importieren wir jetzt Weine aus dieser Region. Warum?
Ganz einfach: durch Zufall und gute Connections. In der Champagne besuchten wir Laculle Frères, unseren neuesten Exklusiv-Import. Victor Laculle fragte uns nach unseren weiteren Reiseplänen und rief kurzerhand im Burgund an, ob wir nicht spontan noch bei einem seiner Freunde vorbeischauen könnten, der anscheinend exzellente Burgunder auf die Flasche bringt, die jedoch noch gar nicht auf dem Markt sind.

Der Mann am anderen Ende des Hörers war erst sehr skeptisch und fragte sehr genau nach was wir für Zeitgenossen seien, woher wir kommen und was für eine Art von Unternehmen sich hinter Concept Riesling verstecke.

Am Ende schienen ihm alle Antworten zu gefallen und wir bekamen auch einen Namen: Paul Tollot. Paul ist der Sohn von Anne Gros, einer der bekanntesten Winzerinnen des Burgunds, und für die Weine der Familiendomain zuständig. Seine eigene Linie erscheint erst demnächst und wir holen diese Weine natürlich nach Deutschland. Da wir hier aber über's Languedoc sprechen wollten und nicht über die großen Weine des Burgunds, berichten wir darüber, wenn es an der Zeit ist.

Zu unserem Glück hatte Paul nämlich auch einige Weine der südfranzösischen Domain offen, mit der seine Mutter sich mit ihrem Mann, Pauls Vater Jean-Paul Tollot, im Languedoc-Roussillon den Traum eines gemeinsamen Weinguts erfüllte.

Wir hatten noch etwas Zeit und willigten ein, auch diese noch zu probieren, auch wenn das Languedoc jetzt nicht direkt auf unserem Zettel stand. Doch es war ein absoluter Volltreffer! Denn wenn eine burgundische Winzerin, die über alle Maßen für Finesse und Eleganz bekannt ist, mit den klimatischen Gegebenheiten und den teils kräftigeren Rebsorten des Languedocs (Cinsault, Grenache, Syrah und Carignan) arbeitet, entstehen dichte, komplexe und kräftige Weine, die gleichzeitig elegant und frisch sind.

Wir sind absolut begeistert und finden vor allem die Preise für so geniale Weine äußerst attraktiv. Zum Vergleich: Für die Qualitäten, die Anne Gros im Burgund auf die Flasche bringt, werden schnell mal mittlere dreistellige Beträge auf den Plan gerufen. Hier kratzen wir nicht mal an den 40€, obwohl die Arbeitsweise und die Expertise dennoch die von Annes Gros sind.

Achja, die Ausstattung der Flaschen springt übrigens auch sofort ins Auge. Wie auch nicht bei dieser Farbe.