Die GG-Lage Frauenberg in Nieder-Flörsheim gehört sicherlich zu den Top-Lagen dieser Region. Dies ist unter anderem den in der Theorie widrigen Bedingen für die Reben zu verdanken, die tief in den Kalkfels wurzeln müssen um an Wasser zu kommen und den kühlen Winden standzuhalten.
Dies spiegelt sich eindrucksvoll in der Aromatik des Weins wider. Die Nase ist konzentriert, mineralisch und vielschichtig. Frucht spielt hier, ganz im Sinne von HO, nur eine untergeordnete Rolle, während nasser Stein, Rauch, Salz und etwas Salzzitrone, begleitet von einer dezenten Reduktion, die Aromatik dominieren.
Am Gaumen mit richtig Power und Dichte und jahrgangstypisch etwas opulenter als vielleicht 2021. Dadurch wirkt der 22er jetzt gerade etwas trinkfertiger, während der 21er Stoff für Profis ist.