Wachenheimer Böhlig - In vielen Jahrgängen erreicht er eine Qualität, die die Grenze zu den Grand Crus nahezu überschreitet. Bei optimalen Bedingungen kann er über zwei Jahrzehnte reifen und sich dabei wunderbar entfalten.
Die Lage Böhlig ist besonders geschätzt, und das aus gutem Grund. Während die Aufmerksamkeit oft auf berühmte Lagen wie Kirchenstück und Pechstein gerichtet ist, bleibt dieser Premier Cru oft unbemerkt, obwohl er enorm viel zu bieten hat. Die kalkhaltigen Böden sorgen für eine klare mineralische Prägung, die sich sofort im Glas zeigt.
In der Nase präsentiert sich der Riesling mit einer frischen, mineralischen Intensität, die an feuchten Kalkstein erinnert, ergänzt durch Noten von Muschelschalen und einem dezenten rauchigen Charakter. Zunächst dominiert eine brotige Hefenote, aber mit etwas Zeit kommen Aromen von gelber Birne, Quitte und einer spritzigen Kumquat-Note zum Vorschein. Der Wein zeigt sich dabei voller und konzentrierter, mit einer klassisch kalkigen Aromatik, die die Frucht elegant umschließt.
Am Gaumen entfaltet sich die Mineralität eindrucksvoll. Die lebendige Säure harmoniert perfekt mit fruchtigen Noten von Quitte und Aprikose. Es erinnert an die Finesse eines großen Weißburgunders oder die Eleganz eines hervorragenden Sauvignon Blancs. Der Abgang ist langanhaltend, geprägt von erfrischenden Zitrusnoten, Orange und einer knackigen Grapefruit-Note.
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